Selbstklebende Schutzfolie entfernen

Wie lassen sich selbstklebende Schutzfolien entfernen?

Eigentlich ist eine Schutzfolie ein dünnes breites Klebeband. Daher ist das Vorgehen beim Entfernen von Schutzfolien und Klebebändern gleich. Eine Schutzfolie darf beim Entfernen nie schnell hochgerissen werden, denn dann hat der Klebstoff nicht genügend Zeit, um sich vom Untergrund zu lösen. Daher Schutzfolien und Klebebänder (auch doppelseitige Klebebänder) immer langsam und vorsichtig schräg nach hinten abzuziehen, so wirkt die Zugkraft auf die Folie und nicht auf der Oberfläche und sie vermeiden Klebstoffrückstände oder Ausrisse z.B. bei lackierten Flächen.

Rückstandsfreies Entfernen von Oberflächenschutzfolien

Eine generelle 100%ige rückstandsfreie Wiederentfernbarkeit gibt es bei Schutzfolien nicht, auch wenn viele dies behaupten. Wenn man aber eine Schutzfolie mit entsprechendem Kleber und Klebkraft anhand der zu schützenden Oberfläche auswählt, ist das Risiko von Rückständen gleich Null. Jede AKON Schutzfolie ist so ausbalanciert, das das Verhältnis von Klebkraft zur eingesetzten Oberfläche berücksichtigt wird.
Eine glatte Oberfläche wie z.B. Klavierlack kann durch eine Schutzfolie mit sehr sanfter Klebkraft geschützt werden. Auf rauen Oberflächen würde diese nicht haften. Genauso verhält es sich bei einer Schutzfolie, die für raue Untergründe konzipiert ist. Diese besitzt eine höhere Klebkraft und ließe sich von glatten Oberflächen nur sehr schwer entfernen.
Ein weiterer Punkt ist die Dauer der Verklebung und die Temperatur, der die Schutzfolie ausgesetzt ist. Gerade für Anwendungen im Außenbereich bietet sich eine UV-Schutzfolie an, die eine schwarze UV-Schutzschicht auf der Innenseite besitzt.
In unseren Datenblättern unter den jeweiligen Artikeldetails finden Sie die entsprechenden Hinweise und technischen Daten, um die optimale AKON Schutzfolie für Ihre Anwendung zu finden.  

Auf den Klebstoff kommt es an

  • Acrylat-Kleber bieten eine hohe Alterungs- und Temperaturbeständigkeit sowie eine sehr gute Wiederentfernbarkeit.

  • Hotmelt-Kleber sind günstig und besitzen eine hohe Klebkraft. Dagegen ist die Alterungsbeständigkeit gering und der Kleber kann verspröden. Bestes Beispiel sind ältere Packbänder.

  • Kautschuk-Kleber gibt es als Naturkautschuk (Saft des Kautschukbaumes) und als synthetischen Kautschuk (auf Erdöl-Basis). Sie enthalten Lösemittel und besitzt eine sehr hohe Klebkraft. 

 

Mit Wasser Klebstoffrückstände entfernen

AKON Schutzfolien besitzen wasserbasierte Acrylatklebstoffe und sind daher wasserlöslich. Sollten einmal Kleberrückstände auftreten, so können diese durch Wasser (evtl. mit Spülmittel) langsam aufgeweicht werden. Anschließend die Klebstoffrückstände mit einem weichen Tuch vorsichtig abwischen.

Mit Klebeband Klebstoffreste entfernen

Eine andere Möglichkeit ist, den Kleberest (trocken) mit einem Klebeband zu entfernen. Dabei nehmen Sie einen Klebestreifen und drücken ihn kurz und fest auf den Kleberest. Dann Klebestreifen vorsichtig abziehen. Die Klebereste bleiben am stärker haftenden Klebeband hängen statt am Untergrund. Vorgang solange fortsetzen, bis Kleberest komplett entfernt ist.

Mit Lösemittel Rückstände von Klebeband entfernen

Vorsicht ist bei der Verwendung von Lösemittel geboten. Wenn Sie ein Lösemittel verwenden, "verschmieren" Sie in der Regel den Klebstoff (außer Sie nehmen viel Lösemittel) und reiben ihn tiefer in die Oberfläche rein. Im schlimmsten Fall kann das Lösemittel empfindliche Oberfläche angreifen (werden matt).